Simulierte AID Systeme
Simulierte Automated Insulin Delivery Systeme
Menschenzentriertes Design
Mit unserer menschzentrierten AID-Simulation wollen wir einen einfachen, schnellen Zugang zu interaktiven Informationen über automatisierte Insulintherapie bieten. Unser Ziel ist es, dass Menschen ohne Risiko und mit Unterstützung austesten können, wie ein AID-Simulator funktioniert und wie sich die Diabetestherapie durch einen solchen Algorithmus verändern kann. Eine Simulation bietet dabei die Möglichkeit, vorab schon Situationen auszutesten, bei denen man sich unsicher ist, wie ein AID-System darauf reagiert. Auch Diabetes-Berater:innen und Diabetolog:innen können den Simulator im Rahmen der Behandlung einsetzen, um ihre Patient:innen über den Einsatz eines AID-Systems aufzuklären.
Bisherige Simulatoren
Vertiefungsprofile
In einem Mastermodul der Medieninformatik wird als Projektaufgabe von zwei Gruppen Studierender jeweils ein Frontend für einen Simulator umgesetzt. Dieses Frontend bietet die Möglichkeit verschiedene Simulationen zu speichern und damit einfacher miteinander zu vergleichen. Weiterhin können statistische Informationen aufgerufen werden über die abgegebene Insulineinheiten, die Zeit in verschiedenen Glukosebereichen und den berechneten Zeitraum.
In einem Mastermodul der Medieninformatik wird als Projektaufgabe von zwei Gruppen Studierender jeweils ein Frontend für einen Simulator umgesetzt. Dieses Frontend konzentriert sich darauf verschiedene Szenarien als Vorauswahl bereitzustellen. Außerdem wird eine Übersicht über die Parameter Glukose, eingenommene Kohlenhydrate, injizierte Insulinmengen und ihre Zeitpunkte gegeben. Die Ankündigung der Kohlenhydrate kann per Drag-and-Drop interaktiv angepasst werden.
Abschlussarbeiten
Sophia Kuhlmann hat in ihrer Bacheloarbeit ein Frontend erarbeitet, welches auf einen Blick den Glukoseverlauf, die Insulinabgabe des AID-Systems und die zugenommen Kohlenhydratmengen darstellt. Über eine Schnellauswahl können bestimmte Szenarien voreingestellt werden. Die Menge der zugenommen Kohlenhydrate kann per Drag-and-Drop interaktiv angepasst werden. Zusätzlich werden die Daten in einer parallelen App-Vorschau angezeigt.
Marisa Schmelzer arbeitet in einem Praktikum ihres Masterstudiums an einer Gamification eines AID Simulators. Ziel ist es in die Rolle des AID-Systems zu tauchen. Hier soll der Nutzer die Entscheidungen eines AID-Systems treffen und damit selbst besser verstehen können, wie ein solches System arbeitet. Mit Informationen zum Glukoselevel und Aktivität des Diabetikers muss entschieden werden, wie viel Insulin abgegeben wird. Bei richtigen Entscheidungen steigt das Vertrauen des Diabetikers in das System, welches man steuert.
Hintergrund der Simulatoren
Simulator der THU
Die Technische Hochschule Ulm entwickelt ein simuliertes Automated Insulin Delivery System, welches bei allen vorgestellten Simulatoren als Basis für die menschenzentrierten Designs genutzt wurde. Das Projekt ist ein Open-Source-Projekt und für jeden zugänglich.
Forschungsteam an UzL
Die Forschung und Entwicklung der verschiedenen Simulatoren wird durch ein kleines Team an der Universität zu Lübeck am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme betrieben. Cooperative Medical Technologies ist das zentrale Thema des Forschungskreises, welcher an automatisierter Diagnostik und automatisierten Therapien arbeitet.